Regierungspräsidentin Gisela Walsken gab den Startschuss für das Schulprojekt „QuisS – Qualität in sprachheterogenen Schulen“ der Bezirks- regierung Köln.
Das Programm wurde im Schuljahr 2011/12 erstmals an 26 Schulen im Regierungsbezirk an den Start geschickt. Die Angebote richten sich speziell an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
sowie an Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen deutschen Familien. Ziel von „QuisS“ ist es, durch eine gezielte sprachliche Förderung bessere Schulabschlüsse auf allen Ebenen der Bildungslaufbahn
zu ermöglichen.
„Wir brauchen keine kurzfristigen Projekte, sondern ein kontinuierliches, längerfristiges Lernen mit den entsprechenden Angeboten entlang der Biographie der Kinder und Jugendlichen. QuisS wird Schule
bewegen – und wir werden diese Bewegung unterstützen“, so Regierungspräsidentin Gisela Walsken.
Die teilnehmenden QuisS-Schulen sind Schulen mit einem besonders hohen Anteil an Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte. Insbesondere werden Fortbildungsmaßnahmen zur
Unterrichtsentwicklung mit einer anschließenden Umsetzungsbegleitung angeboten. Die Zusammen- setzung der Lehrerschaft ist ebenfalls wichtig. In einer sprachheterogenen Schule ist ein
sprachheterogenes Lehrerkollegium besonders geeignet, gute Lernerfolge zu erreichen. Aber auch die Sensibilisierung von Kooperations- partnern wie Kommunen, Eltern, Integrationsbeauftragte,
Integrationsräte und andere Bildungspartner ist ein zentraler Aspekt des Projektes.
Mit diesem Projekt geht die Bezirksregierung Köln neue Wege zur systematischen und wirkungsvollen Unterstützung im Bereich der Sprachförderung. Nach zwei Jahren sollen die Erfolge des Programms
überprüft und über die Aufnahme weiterer Schulen entschieden werden.